Jahresbericht 2021

Demenz

Ausstellung zum Thema Demenz im Landratsamt

Vom 22. März 2023 bis zum 4. April 2023 war im Landratsamt Ostallgäu in Marktoberdorf die Ausstellung "MenschSein - eine Lebensreise, Besondere Augenblicke und Arbeiten von und mit Menschen mit Demenz" zu sehen. Sie zeigte Werke von Menschen mit Vergesslichkeit, kognitiven Beeinträchtigungen und Demenz.

 

Zur Eröffnung der Ausstellunghatte die Landrätin ins Landratsamt Ostallgäu in Marktoberdorf eingeladen. Die Künstlerin Claudia Castillon erläuterte in einem Vortrag die Entstehung der Werke und die Arbeit mit Menschen mit Demenz.

 

 

Demenz und Kunst – wie passt das zusammen?

 

Mit einem liebevollen Blick und offenem Herzen eingefangen, zeigte Musikgeragogin und Künstlerin Claudia Castillon mit ihren großformatigen Bildern, Momente mit Menschen, die Demenz haben. Ein weiterer Teil der Ausstellung stellte die gestalterische künstlerische Kraft dieser Menschen dar, die uns mit ihren Werken in Erstaunen versetzen kann. Die in Form gebrachte innere Suche nach Ordnung und Orientierung, die sich in den Werken darstellt, beinhaltet ein sehr individuelles Empfinden von Schönheit und Harmonie.

 

 

 

 

 

 

 

Zweite Ostallgäuer Pflegekonferenz: „Sorgende Gemeinschaften“

Der Landkreis hat am 21. Juli 2023 die zweite Ostallgäuer Pflegekonferenz veranstaltet. Schwerpunkt war das Thema Sorgende Gemeinschaften.

 

Zur Pflegekonferenz wurde vom Landkreis Ostallgäu eingeladen. Eingeladen waren Bürgermeister, Gemeinderäte und Seniorenbeauftragte der Ostallgäuer Gemeinden und Städte, Experten aus den Bereichen Pflege, Betreuung, Versorgung und interessierte Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis.

 

 

Sorgende Gemeinschaften – was ist das?

 

Die Sorgende Gemeinschaft ist eine neue Form eines gemeinsamen Handelns von Bürgern, Unternehmen und Verwaltung. Ziel ist es, konkrete Aufgaben des Miteinanders dort zu übernehmen, wo familiäre und nachbarschaftliche Strukturen gegenseitige Hilfe nicht mehr in gewohnter Weise gewährleisten können. Und auch dort, wo staatliche und private Institutionen sich zunehmend aus der Daseinsvorsorge zurückziehen, stärken Sorgende Gemeinschaften das Zusammenleben.

 

Zu Beginn der Konferenz erläuterte Dr. David Rester von der Lars und Christian Engel Stiftung in seinem Impulsvortrag, warum sorgende Gemeinschaften ein neues Denken erfordern und welchen Voraussetzungen es bedarf, damit ein Aufbau in den Gemeinden oder Städten gelingen kann. In seinem Vortrag skizzierte er einige Beispiele für ein gutes Gelingen, die Eines gemeinsam haben, von Beginn an wurden die Bürger*Innen beim Aufbau einer sorgenden altersfreundlichen Gemeinde miteinbezogen.

 

Im zweiten Teil der Veranstaltung hatten die über 100 interessierten Teilnehmer*Innen die Möglichkeit sich über verschiedene Bausteine einer sorgenden Gemeinschaft, wie Quartiersmanagement, Mobilität, GemeindeschwesterPlus sowie alternative und innovative Wohnformen zu informieren. Zum Abschluss der Veranstaltung, an der auch zehn Bürgermeister aus Ostallgäuer Gemeinden teilnahmen, informierte Achim Uhl, Leiter des Landesamtes für Pflege, die Anwesenden über die Fördermöglichkeiten des bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege zum Aufbau solcher Gemeinschaften.

 

 

2. Bürgertagung „Zusammen(H)alt im Ostallgäu“: Wohnen und Leben in unseren Ostallgäuer Gemeinden

Der Landkreis Ostallgäu veranstaltete in November 2023 zum zweiten Mal seine Bürgertagung „Zusammen(H)alt im Ostallgäu“. Neu in diesem Jahr war, dass die Bürgertagung jeweils einmal im südlichen (Pfronten) und einmal im nördlichen (Biessenhofen) Landkreis mit demselben Programm stattfand.

 

Für die rund 130 Teilnehmenden an den beiden Veranstaltungen stand Wissenswertes rund um das Thema Wohnen und Leben in unseren Ostallgäuer Gemeinden auf dem Programm. Wie wollen wir älter werden und wie gestalten wir zukünftig das Zusammenleben in unseren Gemeinden? Kann eine „sorgende Gemeinschaft“ hierbei die tragende Säule sein und den häufigen Wunsch von Seniorinnen und Senioren unterstützen, selbst bei Hilfebedarf in ihrer vertrauten Umgebung bleiben zu können.

 

Aber auch Aktivität und Bewegung in Form von kurzen Übungseinheiten aus dem GESTALT- und Trittsicher-Programmen verschafften allen Teilnehmern einen informativen, aber auch unterhaltsamen Nach- bzw. Vormittag – daneben war auch für das leibliche Wohl gut gesorgt. Zudem hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich über die Unterstützungs- und Beratungsangebote des Pflegestützpunktes Ostallgäu zu informieren. Fazit der Teilnehmenden: Der Besuch hat sich gelohnt, war sehr informativ und bot viele Anregungen zum Nachdenken.

 

 

GESTALT- Bewegungskurse im Landkreis Ostallgäu

 

Seit September 2022 werden an vier Standorten (Buchloe, Füssen, Marktoberdorf, Obergünzburg) im Ostallgäu GESTALT-Bewegungsprogramme mit jeweils 20 Übungseinheiten angeboten. Die angebotenen Kurse sind mit jeweils 15 Teilnehmern ausgebucht. Es besteht aber die Möglichkeit sich auf eine Warteliste setzen zu lassen. Die GESTALT-Kurse sollen auch nach Ablauf der Projektphase im Ostallgäu angeboten werden

Die bisherigen Rückmeldungen sind sehr positiv. Übungsleitungen und Teilnehmende sind mit Spaß und Freude dabei.

Das Ostallgäu wurde 2021 als einer von insg. 10 Bayerischen GESTALT-Standorten ausgewählt. Die Projektorganisation obliegt dem BRK Kreisverband Ostallgäu. Der Landkreis Ostallgäu als Partnerkommune, zuständig ist hier die Fachstelle Demenz, unterstützt das BRK bspw. in der strategischen Planung, der Öffentlichkeitsarbeit oder Entwicklung von Perspektiven zur nachhaltigen Verankerung des GESTALT-Ansatzes im Landkreis.  

Dieses Projekt unterstreicht die Wichtigkeit einer engen, zielführenden Zusammenarbeit von Landkreis und der freien Wohlfahrtspflege zum Nutzen der Bürger*Innen.

 

Das Bewegungsprogramm wurde nach wissenschaftlichen Standards entwickelt. GESTALT richtet sich an ältere Erwachsene ab 60 Jahren, die schon länger nicht mehr oder noch nie körperlich aktiv gewesen sind. Zudem sollen insbesondere sozial-benachteiligte Personen, die über geringe soziale Kontakte verfügen, mit dem Bewegungsprogramm erreicht werden.

 

 

Kontakt

Landratsamt Ostallgäu
Soziale Entwicklung
Maximilian Bogner

Tel. 08342 911-435
Fax 08342 911-563
 
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