Jahresbericht 2021

Tourismus

Tourismusforum 2023: Wintersehnsucht

Klimawandel und Wetterkapriolen, grüne Wiesen und volle Parkplätze, zeitweise ruhende Bergbahnen und überfüllte Schwimmbäder: besonders in den Wintermonaten werden die Veränderungen im Tourismus und in der Freizeitqualität im Allgäu deutlich sicht- und spürbar.

 

Wie die Winter und das Wetter in der Zukunft im Detail werden, wissen wir nicht. Aber die großen Trends sind offensichtlich. Doch wie passen wir uns im Ostallgäu an diese Veränderungen an? Was können wir tun, um weiterhin ganzjährig ein attraktiver Lebens- und Urlaubsraum zu bleiben? Was bedeutet dies für touristische und Freizeitangebote, Infrastrukturen oder auch für die touristische Kommunikation?

 

Diesen und zahlreichen weiteren Fragen widmete sich das Tourismusforum 2023 Wintersehnsucht. Die jährliche Veranstaltung ist die führende Strategie und Zukunftswerkstatt der Branche im Ostallgäu und fand 2023 bereits zum fünften Mal statt. Thematisch passend diskutierten die mehr als 90 teilnehmenden FachexpertInnen 2023 am 7. November 2023 im Bundesstützpunkt Eishockey und Curling in Füssen.

 

Johannes Fischer, Klimaschutzmanager des Landkreises Ostallgäu gab hierzu einen Einblick, was die globalen Klimaveränderungen für das Ostallgäu konkret bedeuten können. Martin Schobert, Managing Partner und Brand Expericence Designer von St. Elmo´s Tourism Wien zeigte herausragende Beispiele auf, wie sich andere nationale und internationale touristische Zielgebiete schon heute auf das Morgen im Winter vorbereiten.

 

In Dialog- und Werkstattsequenzen arbeiteten die Teilnehmenden anschließend gemeinsam daran, die Chancen und Herausforderungen veränderter Winter für das Ostallgäu, die Betriebe und die Menschen, die hier leben, herauszuarbeiten und nutzbar zu machen.

 

Die Tourismusforen der vergangenen fünf Jahre finden sich in der Zusammenfassung unter www.schlosspark.de/wir-im-ostallgaeu/tourismusforum

 

 

 

LEADER-Projekt „Stärkung regionaler Identität und Tourismusakzeptanz im Erlebnisraum Schlosspark“

Zur langfristigen Sicherung der Attraktivität und Qualität des Lebens- und Freizeitraumes Ostallgäu spielen die Identifikation der einheimischen Bevölkerung mit dem (Freizeit-)Tourismus insgesamt, aber auch das vor Ort erlebbare Tourismusbewusstsein eine bedeutende Rolle. Mit der Tourismusstrategie für den Landkreis Ostallgäu und den Erlebnisraum Schlosspark wurde 2020 deshalb die Stärkung von regionaler Identität und Tourismusakzeptanz als wesentliches Strategieprojekt definiert.

 

Hierbei geht ein positives Tourismusbewusstsein und darauf wirkende Maßnahmen über die Kenntnis und Information zum touristischen Angebot und das bisherige Tourismusmarketing für den Schlosspark und in der Region weit hinaus und wurde bislang nicht in der Destinationsentwicklung im Ostallgäu beachtet.

 

„Wie nutzt der Tourismus in der Region mir persönlich?“ oder „Warum und wie trägt der Tourismus zur hohen Freizeit- und Lebensqualität im Ostallgäu bei?“ sind beispielhafte konkrete Fragen der Einheimischen, deren Beantwortung zu einer hohen Akzeptanz des Tourismus und damit Qualitätssteigerung im gesamten Lebensraum maßgeblich beitragen.

 

Das 2022 gestartete Kommunikationsprojekt „Stärkung regionaler Identität und Tourismusakzeptanz im Erlebnisraum Schlosspark“ des Landkreises Ostallgäu hat eine Laufzeit von 2 Jahren Das Projekt trägt dazu bei, der einheimischen Bevölkerung und gesellschaftlichen Multiplikatoren, Betrieben wie auch Gästen die Besonderheiten, die hohe Attraktivität und Lebensqualität des Ostallgäu/Erlebnisraums Schlosspark zu vermitteln.

 

Hierdurch werden die regionale Identität gestärkt, der Stolz der einheimischen Bevölkerung auf Ihre Region befördert, der Beitrag des Tourismus zur Qualität des Lebensraums verdeutlicht, die Nutzung des qualitativ hochwertigen Freizeitangebotes insbesondere im mittleren und nördlichen Ostallgäu gesteigert und damit einhergehend regionale Wertschöpfung generiert.

 

Aus dem Projekt heraus wurde 2023 die zweite Ausgabe des Magazins WIR im Ostallgäu veröffentlicht. Diese widmet sich ganz dem Thema Nachhaltigkeit und Tourismus und zeigt eindrucksvoll auf, wie weit Tourismus reicht. Das Magazin ist kostenfrei an 150 Ausgabestellen im Ostallgäu erhältlich.

 

Über Soziale Medien und eine digitale Ausgabe des Magazins WIR unter magazin.schlosspark.de konnte darüber hinaus die Reichweite der Kommunikation und positive Auseinandersetzung der Einheimischen mit dem Tourismus im Ostallgäu noch einmal deutlich erweitert werden.

 

Unterstützend wurde 2023 eine Serie von Kurzfilmen zur Wirkung und Bedeutung des Tourismus für das Leben im Ostallgäu produziert. Deren schrittweise Veröffentlichung ist für 2024 geplant.

 

 

Besucherlenkungskonzept „Dein Freiraum. Mein Lebensraum.“

Die sensiblen Natur- und Kulturlandschaften im Ostallgäu kommen nicht zuletzt durch die intensive Freizeitnutzung von mehr als 140.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, knapp 5 Millionen Gästeübernachtungen und mehr als 9,5 Millionen Tagesreisenden spürbar unter Druck. Eine wirksame Lenkung der Naturnutzer ist nur großflächig im Rahmen eines überregionalen Konzepts und unter Einbeziehung aller Beteiligten zielführend.

Das im Naturpark Nagelfluhkette entwickelte Besucherlenkungskonzept „Dein Freiraum. Mein Lebensraum.“ zeigt hierfür eine sehr gute Akzeptanz bei Naturnutzern. Das Konzept findet auch im Naturpark Ammergauer Alpen Anwendung und wird derzeit flächig im Landkreis Oberallgäu umgesetzt.

 

Basierend auf diesem Konzept wird die Kampagne „Dein Freiraum. Mein Lebensraum.“ nun auch im Ostallgäu auf die bestehenden Verhältnisse angepasst und umgesetzt. Alle Planungen, Antragstellungen und Fördermitteleinwerbungen konnten 2023 abgeschlossen werden. Das Land Bayern unterstützt das Vorhaben in den nächsten vier Jahren mit 383.000 Euro und einer Förderquote von 80 Prozent.

 

In Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Ostallgäu e.V. und den beteiligten Gemeinden wird der Landkreis Ostallgäu in den kommenden vier Jahren bis 2027 das Konzept „Dein Freiraum. Mein Lebensraum.“ nun in einem zeitlich und räumlich gestuften Projektplan mit aufeinander abgestimmten Maßnahmen realisieren. Dem Projektzeitplan folgend wird zunächst in den südlichen Landkreisgemeinden, welche den höchsten Nutzungsdruck auf die Naturräume erfahren, das Lenkungskonzept umgesetzt werden. Anschließend folgen dann der mittlere und nördliche Landkreis.

 

Durch die Maßnahmen werden Besucher (Einheimische, Urlauber und Tagesgäste) für die Naturlandschaft und deren wertvolle Lebensräume im gesamten Ostallgäu sensibilisiert und zu einem wertschätzenden und naturverträglichen Verhalten während ihrer Freizeitaktivitäten motiviert.

 

 

13. ABK Allgäuer Radltour

Die 13. ABK Allgäuer Radltour startete pünktlich um 9 Uhr bei schönstem Radlwetter in Pforzen.

Insgesamt knapp 1.500 Radbegeisterte starteten in diesem Jahr auf der Genussrunde mit 45 Kilometern oder auf der Rennradrunde mit 99 Kilometern ihre Tour durch das Ost- und Unterallgäu.

 

Im hellgrünen Trikot radelte die lange Schlange der Genussradler*innen von Pforzen aus in Richtung Beckstetten durch die abwechslungsreiche Landschaft mit Wiesen, Wäldern und wunderschönen Ausblicken zur Pausenstation nach Bad Wörishofen, wo die Stadtkapelle Bad Wörishofen für musikalische Unterhaltung sorgte. Nach einer kurzen Stärkung ging es über Altensteig, Baisweil und Irsee zurück nach Pforzen.

Die anspruchsvollere Rennradrunde führte von Pforzen über Eggenthal, Markt Rettenbach und Stetten, weiter nach Oberrieden und Kirchdorf und über Bad Wörishofen zurück nach Pforzen.

Für die Sicherheit aller Teilnehmenden sorgten die Polizei Kaufbeuren, das THW, das BRK und eine Vielzahl von Tourguides der RV Adler, des ADFC Kaufbeuren und des RC Altenstadt. Die örtlichen Feuerwehren sicherten den Tross bei Ortsdurchfahrten und anderen Gefahrenstellen ab.

Zurück an der Flohwiese warteten die Aktienbrauerei Kaufbeuren mit erfrischenden Getränken und der örtliche Verein SV Pforzen mit leckerem Grillgut. So konnte der Radltour-Sonntag gemütlich ausklingen.

 

Für jeden teilnehmenden Radler oder teilnehmende Radlerin spendeten die Sponsoren einen Euro an den Allgäuer Hilfsfonds e.V.. So wurden 1.500 Euro erradelt, für die der Vorsitzende des Allgäuer Hilfsfonds Gebhard Kaiser allen Beteiligten seinen Dank aussprach.

 

 

 

 

 

 

 

Qualitätsmanagement Rad und Wandern

Vor mehr als 15 Jahren sind die Rad- und Wanderwege im Ostallgäu im Rahmen eines LEADER-Projektes entwickelt und beschildert worden.

 

Mit der Zertifizierung als RadReiseRegion Schlosspark wurde für die Radwege im Landkreis ergänzend ein regelmäßiges Qualitätsmanagement eingeführt, das sich seither sehr bewährt hat. Seit 2015 werden einmal im Jahr alle Radwege (1.340 km) physisch abgefahren und überprüft, Mängel behoben und Optimierungsvorschläge unterbreitet.

 

Eine Erhebung im Rahmen des Ende 2021 ausgelaufenen allgäuweiten LEADER Qualitätsmanagement-Projektes hat gezeigt, dass parallel auch im Wanderwegenetz großer Handlungsbedarf besteht. Um auch beim Wanderwegenetz den Qualitätsanforderungen von Einheimischen und Gästen zu genügen, wurde für dieses in 2022 ebenfalls ein regelmäßiges Qualitätsmanagement erarbeitet und im laufenden Jahr 2023 auf den Weg gebracht.

 

Die Aufgabenteilung von Landkreis und Gemeinden wurde hierfür ergänzend auf neue koopertionsvertragliche Beine gestellt.

 

In den Gemeinden im südlichen Landkreis wurde die Weiterentwicklung der Wanderwegebeschilderung auf Grundlage bestehender Monitoringergebnisse in 2023 fortlaufend umgesetzt. Für den nördlichen Landkreis wurde das neue Qualitätsmanagement zum Anlass genommen, das aktuelle Wegenetz weiter auf den Prüfstand zu stellen, zu überarbeiten und wo erforderlich neu zu beschildern.

 

Das Monitoring wird in 2024 zunächst im südlichen und dann im nördlichen Landkreis abgeschlossen. Nach einer abschließenden Prozessevaluierung ist die Verstetigung des gemeinsamen Qualitätsprozesses von Landkreis und Gemeinden in Planung.

 

 

Kontakt

Tourismus Ostallgäu

Schwabenstraße 11

87616 Marktoberdorf

Tel. 08342 911-506

Fax 08342 911-97313 

 

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