Gesundheitsamt
Abbau der Testzentren
Der Jahreswechsel stand im Zeichen des Abbaus: Das Jahr 2022 endete mit dem Abbau des Impfzentrums in Marktoberdorf und 2023 begann mit dem Abbau der lokalen Testzentren.
Durch das Auslaufen der Coronavirustestverordnung endeten auch die Ansprüche für kostenlose Testungen für die Bürgerinnen und Bürger. Das vom Landkreis betriebene Testzentrum im alten Gesundheitsamt am Marktplatz wurde daher am 28.02.2023 letztmalig geöffnet.
Auf Grund der sich abschwächenden Pandemiewelle und den zunehmenden Erleichterungen in Hinblick auf die Coronaregeln wurden auch die Aufgaben für die CTT- Mitarbeiter/innen weniger. Die CTT-Kräfte hatten bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie eine wichtige Rolle inne. Viele aus dem Team waren seit Pandemiebeginn Teil des Teams und haben das Gesundheitsamt mit großem Engagement unterstützt, egal ob am Wochenende oder an Feiertagen. Die gewaltige Menge an Arbeit während der Hochphasen der Pandemie hätte ohne das CTT-Team nicht bewältigt werden können. Einige der CTT-Kräfte konnten dauerhaft als Mitarbeiter für das LRA gewonnen werden und fanden einen neue feste Beschäftigung in anderen Sachgebieten.
Allgäuer Gesundheitswoche
Die Pandemie brachte nicht nur Masken- und Testpflichten mit sich, sondern auch die Isolation, die für viele Menschen auch Einsamkeit bedeutete. Einsamkeit kann krankmachen. Daher hat sich das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, das Thema Einsamkeit zum Schwerpunkt für das Jahr 2023 gemacht. Das Gesundheitsamt Ostallgäu setzte den Präventionsschwerpunkt gemeinsam mit dem Sachgebiet Soziale Entwicklung in der neu ins Leben gerufenen „Allgäuer Gesundheitswoche“ unter dem Motto „(R)Auszeit für alle – gemeinsam statt einsam“ um.
Mit den anderen Allgäuer Landkreisen und der Stadt Kaufbeuren fanden im Juni verschiedene Veranstaltungen zum oben genannten Themenschwerpunkt statt. Staatsminister Klaus Holetschek übernahm die Schirmherrschaft für die Gesundheitswoche. Die Gesundheitswoche begann mit einer gelungenen Auftaktveranstaltung. Beim gemeinsamen Spaziergang zur Bergmangalpe trafen sich Landrätin Zinnecker und Kaufbeurens Oberbürgermeister Bosse mit weiteren Spaziergängern zur Bewegung an der frischen Luft.
Nachholbedarf in der Digitalisierung
Eine weitere Erkenntnis aus der Pandemie, in der der öffentliche Gesundheitsdienst eine Schlüsselrolle in der Krisenbewältigung übernahm, war, dass die Gesundheitsämter einen deutlichen Nachholbedarf in der Digitalisierung haben. Das Gesundheitsamt Ostallgäu hat sich daher im Mai 2023 für eine bundesweite „Förderung von Maßnahmen zur Steigerung und Weiterentwicklung des digitalen Reifegrades des öffentlichen Gesundheitsdienstes in Deutschland“ beworben und im Juli die Zusage für die Fördergelder in Höhe von rund 539.000 € erhalten. Bereits im September konnte dann die Arbeit für die verschiedenen Digitalsierungsprojekte aufgenommen werden. Die Förderung hat zum Ziel, die Gesundheitsämter besonders in Hinblick auf den Infektionsschutz zu stärken und zu modernisieren, um so auch für weitere unerwartete Ereignisse vorbereitet zu sein.