Jahresbericht 2021

Berufsorientierung

Gemeinschaftsstand auf der Ausbildungsmesse Marktoberdorf: „Kein Kinderkram – Starte durch als Erzieher*in im Ostallgäu!“

Der Landkreis Ostallgäu setzt sich für gute Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten in der Region ein und möchte Einrichtungen im Landkreis bei der Suche von Auszubilden unterstützen.

Ziel ist es unter anderem junge Menschen für die Erzieherausbildung zu interessieren und über die Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten zu informieren und daraus die Fachkräfte von morgen zu generieren.

 

Einrichtungen aus dem Ostallgäu und die Fachakademie für Sozialpädagogik aus Kempten konnten sich kostenlos am Gemeinschaftsstand „Kein Kinderkram – Starte durch als Erzieher im Ostallgäu!“ auf der Ausbildungsmesse in Marktoberdorf beteiligen und ihre Einrichtung und Ausbildungsmöglichkeiten präsentieren.

 

 

 

Schulhoftour zur Pflege- und Erzieherausbildung an der Realschule Marktoberdorf

An der Realschule Marktoberdorf fand, organisiert durch die Koordination Berufsorientierung des Landkreises Ostallgäu, die zweite „Schulhoftour Pflege“ statt. In diesem Jahr wurde die Veranstaltung um das Thema Erzieherausbildung erweitert. Neben den Schülerinnen und Schülern der Realschule nahmen auch Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums und der Mittelschule Marktoberdorf teil.

Ziel der Veranstaltung ist es, interessierte Schülerinnen und Schüler in der Phase der Berufsorientierung für den Pflegeberuf, das Pflegestudium beziehungsweise eine Erzieherausbildung zu begeistern. Die Schulhoftour soll damit einen Beitrag zur Fachkräftesicherung in diesen Bereichen leisten.

 

 

Praktische Übungen mit Spritzen und Parcours

 

Als Aussteller waren der BRK-Kreisverband Ostallgäu, die Kliniken Ostallgäu mit der Berufsfachschule für Krankenpflege, die Hochschule Kempten mit dem Studiengang Pflege, die Stadt Marktoberdorf als Träger von 16 Kindertageseinrichtungen, die Fachakademie für Sozialpädagogik Kaufbeuren sowie der Sankt Georgshof, eine Einrichtung für Menschen mit psychischer Erkrankung, vertreten. Neben der persönlichen Beratung, die unter anderem von Auszubildenden und Studierenden übernommen wurde, haben die Aussteller Informationsmaterial und praktische Mitmach-Aktionen angeboten.

 

Interesse hatten die Teilnehmenden auch am Alterssimulationsanzug GERT und an den Übungen des Sankt Georgshofes. Hier durften sie einen Parcours durchlaufen, der aufzeigen sollte, wie schwer es ist, sich mit Beeinträchtigung – simuliert durch sogenannte „Rauschbrillen“ – zu bewegen.

Auch konnte am Stand der Hochschule eine Babypuppe gewickelt oder mit Schwarzlicht überprüft werden, ob die Hände vorschriftsmäßig desinfiziert wurden.

 

 

 

Freiwillig engagiert! – Bildungsregion Ostallgäu informiert über FSJ und FÖJ

Nach dem Schulabschluss gibt es für Jugendliche und junge Erwachsene die Möglichkeit, einen Jugendfreiwilligendienst zu absolvieren. Im Jugendfreiwilligendienst können sich Jugendliche orientieren und Einblicke in ein mögliches Berufsfeld gewinnen. Ebenso kann durch ein FSJ oder FÖJ Wartezeit für einen Studien- oder Ausbildungsplatz überbrückt werden. FSJ und FÖJ können auch im Ausland geleistet werden. Dafür stehen für junge Freiwillige auch speziell dafür konzipierten Auslandsfreiwilligendienste, zum Beispiel der Internationale Jugendfreiwilligendienst (IJFD) und die Organisation „weltwärts“, zur Verfügung. Während des gesamten Dienstes werden die Freiwilligen pädagogisch begleitet.

 

Am Gymnasium Füssen fand eine Informationsveranstaltung des Landkreises für interessierte Schüler*innen und deren Eltern statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurde über die verschiedenen Möglichkeiten der Freiwilligenarbeit informiert – so über das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ), das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) oder auch ein Jahr im Ausland, den Internationalen Freiwilligendienst.

 

Vertreter der Servicestelle Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) referierten über die verschiedenen Möglichkeiten im Freiwilligendienst. Freiwilligendienstleistende aus verschiedenen Bereichen gaben einen Einblick in ihre Arbeit und Erfahrungen.

 

 

Überblick über Einsatzstellen in der Region

 

Der Überblick über die Möglichkeiten in der Region kann im Bildungsportal des Landkreises unter www.bildung-ostallgaeu.de im Bereich der Berufsorientierung unter der Rubrik Freiwilligendienste heruntergeladen werden. Dieser Überblick soll Schülerinnen und Schüler sowohl zur Orientierung dienen, als auch helfen, schnell eine Einsatzstelle in der Umgebung zu finden. Zudem sind weitere Informationen zu Trägern und Einsatzmöglichkeiten beschrieben.

 

 

 

ProfilPASS® an der Staatlichen Berufsschule Ostallgäu mit finanzieller Unterstützung der Kinderbrücke Allgäu

Das Projekt „ProfilPASS®“ hat sich im Ostallgäu als Erfolgsmodell zur beruflichen Orientierung und Kompetenzermittlung für Jugendliche ohne Ausbildungsplatz seit über fünf Jahren bewährt. Der Landkreis unterstützt seither das Projekt an der Berufsschule durch die Akquise und Begleitung von Trainer*innen, der Generierung von Drittmitteln, sowie der Bereitstellung der Materialien.

 

An den Berufsintegrationsklassen nehmen neu nach Deutschland zugewanderte berufsschulpflichtige Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 21 Jahre teil.
Mit Hilfe des ProfilPASS® werden Kompetenzen der Schüler*innen systematisch ermittelt und dargestellt. Die Jugendlichen entdecken dabei ihre Stärken und ihr Wissen, unabhängig von Schulnoten und Zeugnissen.

 

Die professionelle Begleitung ist zentraler Bestandteil des „ProfilPASS®“-Systems. Zertifizierte Trainer*innen begleiten die Kompetenzermittlung und helfen den jungen Menschen dabei sich selbst zu motivieren sowie ihre häufig im Verborgenen liegenden Fähigkeiten zu entdecken. Der „ProfilPASS®“ ermöglicht es bewusst zu machen, wie viel jede und jeder auf seinem Weg bereits gelernt hat.“ Durch das Angebot gelang es zuletzt, über 80% der zuvor planlosen Teilnehmenden in ein konkretes Anschlussangebot zu bringen, davon die Hälfte in eine berufliche Ausbildung.

 

 

Finanzielle Unterstützung durch Kinderbrücke Allgäu

 

Finanziert wird der ProfilPASS® im Ostallgäu seit Jahren durch die Kinderbrücke Allgäu. Dieser Verein setzt sich für eine niederschwellige Hilfe durch aktive Unterstützung bei akuten Notlagen ein, initiiert langfristige Hilfsprojekte und eröffnet Bildungschancen durch Präventionsmaßnahmen in der Region.

 

 

 

Kontakt

Landratsamt Ostallgäu

Tel. 08342 911-122

Fax 08342 911-563

 

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