Klinik Füssen

25 Beteiligte aus unterschiedlichen Disziplinen haben sich im Januar im Füssener Kreißsaal für geburtshilfliche Notfallszenarien schulen lassen. „Durch das Training kann unser Team jetzt seltene Notfälle noch besser behandeln“, betont Dr. Winfried Eschholz. Der Chefarzt für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Klinik Füssen erklärt, dass diese Art interdisziplinärer Schulungen nachweislich die Qualität der Behandlungen steigert. Die realitätsnahen Kreißsaalsimulationen unter professioneller Leitung fanden zum ersten Mal statt und wurden vom Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gefördert.

Die Kardiologie Füssen und die Herzmedizin der Universität Augsburg intensivieren ihre Zusammenarbeit durch das "Herzinsuffizienz-Netz-Lech". Die Kooperation zielt darauf ab, die neuesten Entwicklungen aus der universitären Medizin mit den praktischen Erfahrungen von Klinikärzten und Niedergelassenen zu verknüpfen, wobei alle Daten digital auf einer Plattform gebündelt werden. Ein konkretes Beispiel zeigt die Nutzung von Wearables für die Nachsorge eines Patienten mit Herzschwäche. Diese digital vernetzten Geräte zeichnen Vitalfunktionen auf, die in Echtzeit sowohl der Klinik als auch dem Hausarzt zur Verfügung stehen. Die kontinuierliche Überwachung ermöglicht eine individualisierte Therapieanpassung und die Vermeidung von Notfällen. Prof. Philipp Raake, Direktor der Medizinischen Klinik I an der Uni Augsburg, hebt die Fortschritte in der Herzmedizin durch die zahlreichen Daten hervor und betont die Bedeutung von geschultem Personal in diesem Bereich. Fortbildungsmaßnahmen sollen von der Forschung bis zu Hausärzten und Apothekern reichen.

Die Klinik Füssen stärkt die Gastroenterologie, um den steigenden Bedarf in der Bevölkerung zu decken. Dies geschieht durch die Investition in einen zweiten Endoskopieturm und die Aufnahme von Professor Dr. Albrecht Pfeiffer, einem renommierten Gastroenterologen. Diese Erweiterung, unterstützt durch eine großzügige Spende des Fördervereins der Klinik Füssen in Höhe von 25.000€, ermöglicht kürzere Wartezeiten und rund um die Uhr Verfügbarkeit für Notfalleingriffe.